Ich beginne nun mit meinem letzten Eintrag bezüglich der Aufgaben für Herrn Dr. Tantner, nämlich einem Research zu meinem hoffentlich schon bekannten Thema, dem schwarzen Kanal und Karl-Eduard von Schnitzler. Heute nehme ich mir die Webseiten
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de und
http://www.h-net.org vor, und schaue, was sich mit meinen altbekannten Suchbegriffen so alles finden lässt.
Ich lasse beide Begriffe durch den Suchapparat laufen, so wie ich es dieses Jahr bereits mehrmals tat, um nicht zu sagen dauernd. Ich fand zu den Suchbegriff einen sehr interessanten Artikel von Gunter Holzweißig, den ich unbedingt einarbeiten will in meine Arbeit (http://www.bpb.de/themen/B4ADU5,0,KarlEduard_von_Schnitzlers_Gastspiel_beim_Nordwestdeutschen_Rundfunk.html) und ein weiteres Buch (WILKE, Jürgen: Journalisten und Journalismus in der DDR. Berufsorganisation - Westkorrespondenten - Der Schwarze Kanal. (aus Medien in Geschichte und Gegenwart 23) Köln. Böhlau. 2007. ), das ich aber wohl nicht in meine Hausarbeit einarbeiten werde.
Ansonsten stoße ich hauptsächlich auf weniger wichtige Fundstücke, bei denen ein Mitarbeiter Schnitzler heißt oder etwas von Kanälen berichtet wird.
Auf h-net fand ich im großen und ganzen h-soz-kult Artikel, die ich bereits im Vorfeld gesehen und sondiert hatte, zusätzlich jedoch stieß ich auf einige weitere Kanäle, wie den Kanal für schwarz-amerikanische Geschichte, in dem ich mich wohl heute noch etwas verlieren werde.
Generell kann ich aber sagen, dass Webseiten wie H-Soz-Kult die breite der Literatur extrem ausweiten und auch den Horizont, mit dem man auf Dinge blicken kann, ich verwendete diese Webseite bereits für frühere Arbeiten und bin begeistert. Auch wenn mich die breit gefächerten Themenkomplexe und die unendliche Fülle an Material manchmal schlucken lassen, weil ich weiß, dass ich niemals auch nur annähernd alles gelassen haben können werde.
Prokop - 24. Jan, 22:58
Meine Suche auf den diversen Bibliographie Katalogen brachte unerfreulicherweise keine neuen Gustostücke für meine Hausarbeit über den schwarzen Kanal. Die wenigsten Werke, die ich bereits auf meiner Liste zur Erstellung der Hausarbeit aufgeführt hatte, fanden sich auch in den historischen Bibliographien wieder. Dies mag daran liegen, dass die wenigsten Werke zum schwarzen Kanal als historische Werke ausgelegt sind, wohl vor allem deswegen, weil er erst sehr kurz vergangen ist und die historisch-wissenschaftliche Ausarbeitung des Themas erst in den letzten 10 Jahren begann, eventuell mag es auch an der schlechten Auswahl der Schlagwörter gelegen haben. Jedoch bin ich mir hier nur recht eingeschränkter Schuld bewusst. Neue Werke waren de facto nur zur Person Schnitzlers zu finden und hatten mit „Der schwarze Kanal“ nur wenig am Hut. Ich versuchte mich in diversen Schlagwörtern und unter verschiedensten Aspekten, etwa unter „Erwähnte Personen“ oder im Autorenregister. Die historischen Werke zum Thema ließ ich sozusagen als Kontrollwerke noch einmal mit Autor bzw. erwähnten Personen als Überprüfung durch die Suchmaschinen laufen. Leider ohne wirklich messbaren Erfolg.
Doch lasse ich mich davon nicht unterkriegen, vor allem weil Google ausgesprochen brauchbare Ergebnisse lieferte, abgesehen von den eingescannten Manuskripten praktisch aller Sendungen des schwarzen Kanals (zu finden unter:
http://sk.dra.de/), gab es noch einige weitere Webquellen zu entdecken. Etwa im DDR Lexikon die letzte Sendung des schwarzen Kanals (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Der_schwarze_Kanal_-_die_letzte_Sendung) wo die Sendung auch regelmäßig Erwähnung findet. Natürlich waren sowohl zu Schnitzler als auch zu „Der schwarze Kanal“ auf Wikipedia zu finden (Schnitzler:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Eduard_von_Schnitzler, „Der schwarze Kanal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_schwarze_Kanal), doch die Sendungsmanuskripte in digitalisierter Form sind als Quelle selbstverständlich nur schwer zu überbieten. Weiters konnte ich auf Youtube auch Ausschnitte der Sendung, also filmische Dokumente und Satiren ausfindig machen, die jedoch zum Teil nur arg verkürzt aufscheinen, vor allem deswegen, weil die originalen Mitschnitte nicht archiviert wurden, sondern aus Platzmangel vernichtet. Ich muss jedoch zugeben, dass die Onlinerecherche via Google zu einer Jagd nach immer den gleichen Ergebnissen verkam und hier die Katze ihren Schwanz jagte. Ich erlaubt mir auch einen kleinen Ausflug zu Ebay und Amazon, um vielleicht noch eine oder zwei kleine Brocken zu ergattern, doch auch diese Suchen ergaben nichts, was ich nicht schon gefunden bzw. verwendet hätte.
Prokop - 22. Jan, 16:55
Sollten Studenten aus der Wikipedia zitieren dürfen?
Die Antwort auf diese Frage ist ebenso einfach wie eingängig: Ja, wenn die Artikel einer kritischen Quellenprüfung standhalten.
Als Historiker ist es meine wichtigste Aufgabe im Bezug auf Quellen diese einer Kritik zu unterziehen, egal ob ich einen Artikel aus einem renommierten Sammelband oder aus einem selbst aufgelegten historischen Werk eines Laien zitieren will.
Diese Ansicht wird in mehreren Artikeln, so bei Graf (https://archiv.twoday.net/stories/5178288/) oder auf der Homepage "Forschung und Lehre" (http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=6807) geäußert.
Wie jede Enzyklopädie soll und kann Wikipedia meines Erachtens verwendet werden, jedoch nicht als alleine stehende Quelle, genauso, wie ich nicht das meyersche Konversationslexikon als Grundlage für eine Arbeit verwenden würde.
In erster Linie jedoch bin ich der Ansicht, dass ein Artikel aus der Wikipedia lediglich als Ergänzung zitiert werden sollte, um für bereits anderswo gefundene Quellen und Literatur weitere Stützen zu liefern.
Als einfaches Beispiel für meine Behauptungen bringe ich meine Arbeit über den schwarzen Kanal und Karl-Eduard von Schnitzler. Der Wikipedia Artikel über den schwarzen Kanal (http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schwarze_Kanal) ist nicht schlecht, aber ich würde ihn dennoch als ungenügend und nicht zitierfähig bewerten. Der Artikel über Karl-Eduard von Schnitzler jedoch ist ausführlich, gut recherchiert und zum Teil gut in meiner Arbeit verwendbar. Gerade für biographische Zusammenhänge würde ich ihn durchaus verwenden.
Abschließend will ich also meine eingangs verwendete These wiederholen: Wenn ein Artikel aus der Wikipedia es wert ist, würde ich ihn zitieren.
Prokop - 21. Dez, 15:13
Als Schlagwörter nutzte ich folgende Wörter: "Der schwarze Kanal" und "von Schnitzler";
Das erste Suchwort war weitgehend sinnlos und erbrachte keine Ergebnisse, das zweite Suchwort erbrachte lediglich ein Ergebnis. Dieses Ergebnis ist leider für meine Recherche weitgehend sinnlos, da er sich nicht in einer Wiener Bibliothek noch Online ausfindig machen ließ. Außerdem muss davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um eine Angabe zum Fernsehprogramm handelt. Der Treffer war:
Ernst GILL: German icon of Cold War has show axed. Variety. Volume 337. 1989.
Prokop - 21. Dez, 14:44
Ich hatte zum ersten Mal mit Verzeichnissen von Datenbanken zu tun, generell also keine leichte Angelegenheit. Die Einführung hat mir erheblich weitergeholfen, nur leider stand ich relativ schnell vor einem anderen Problem, welches Schlagwort sollte ich verwenden?
Ich entschied mich für eine saubere Lösung des Problems, zuerst überlegte ich mir welche Fachbereiche ich wohl anschneiden werde, in meinem Fall war dies recht einfach zu bewerkstelligen: Publizistik und Geschichte. In beiden Fachbereichen wurde ich auch mehr oder minder brauchbar fündig.
Die Datenbanken, die ich in den beiden Datenbankservices fand waren folgende:
Quellenkunde zur deutschen Geschichte der Neuzeit von 1500 bis zur Gegenwart (digibib4)
Medien- und Kommunikationswissenschaften (OLC-SSG)
Virtuelle Fachbibliothek Medien Buehne Film
Film & Television Literature Index (EBSCO)
Ich weiß nicht, ob diese Datenbanken für mein Thema von größerer Bedeutung sein werden, es kann sein, muss aber nicht.
Da der Umfang der ersten Datenbank in Sachen Deutsche Demokratische Republik nur ins Jahre 1969 reicht, wird sie wohl für mein Thema weitgehend uninteressant sein. Ähnliches gilt für die zweite und vierte Datenbank, die ebenfalls nur sehr bedingt brauchbar waren. Am Ehesten ist noch vorstellbar, dass die dritte Datenbank zu einem brauchbaren Ergebnis führt.
Dennoch ist die Sendung über die ich meine Recherche betreibe generell als einzigartig zu bezeichnen, zumindest im deutschsprachigen Raum. Der schwarze Kanal stellt den Versuch dar den Westen als schmutziges, armes, ja bemitleidenswertes Häufchen Elend jenseits des Grenzzaunes darzustellen. An dieser Stelle will ich jedoch zuerst einmal auch zu bedenken geben, dass diese Meinungsmache, die Karl-Eduard von Schnitzler betrieben hat, in keiner anderen Weise von der Gegenseite betrieben wurde, nur dass diese den Kalten Krieg gewann.
Propagandastreben, listenreiches Vorgehen voller Finten war wohl das Grundgerüst auf dem dieser Konflikt ausgetragen wurde, nirgends besser zu sehen als in den Medien, in denen er ausgetragen wurde.
Prokop - 29. Nov, 23:19
Da meine Arbeit über Karl-Eduard von Schnitzler und seine Sendung, den Schwarzen Kanal, gehen wird, die fast dreißig Jahre im Fernsehen der DDR lief, musste ich nicht lange darüber sinnieren welche Schlagwörter ich verwenden sollte, „Karl-Eduard von Schnitzler“ und „Der schwarze Kanal“. Weitere Schlagwörter würde ich nur verwenden, wenn die ursprünglichen Schlagwörter lediglich unbefriedigende Ergebnisse liefern würden.
Zum ersten Schlagwort hatte ich insgesamt 17 Treffer, davon 4 brauchbare Werke, zwei davon von besagtem Herren selbst, zwei die ihn und seine Sendung, der schwarze Kanal, behandelten. Gerade beim ersten Schlagwort „Karl-Eduard von Schnitzler“ war es wichtig den Namen vollständig einzugeben, „von Schnitzler“ hätte wohl zu einer unüberschaubaren Anzahl von wenig brauchbaren Treffern geführt. Ähnliches passierte mir bei meinem zweiten Schlagwort. Mit diesem konnte ich nicht weniger als 200 Treffer lukrieren, diese reduzierte ich durch eine Präzisierung meiner Suche auf das Thema DDR, wodurch 5 Werke übrig blieben, von denen schlussendlich 2 als relevant einzustufen sind. Damit habe ich insgesamt 6 Werke, die mir für diese Sache zur Verfügung stehen. Deshalb werde ich vorläufig auf weitere Schlagwörter verzichten.
Was mich besonders freut und was mir auch besonders wichtig war, ist die Tatsache, dass ich einen Mix aus eigenen Werken Schnitzlers und Fremdbetrachtungen für meine Arbeit verwenden werde können. Damit ist sowohl eine Innen-, als auch eine Außensicht auf die Thematik gegeben und ermöglicht mir mehrere Blickwinkel einzunehmen. Weiters ist es sehr interessant, dass ich als Autoren eines der Konterwerke zu Schnitzler und dem schwarzen Kanal Gerhard Löwenthal in meine Literaturliste bekommen konnte. Löwenthal war als so etwas wie der westdeutsche Konterpart Schnitzlers anzusehen und kritisierte ihn in seinen Sendungen und Publikationen heftig. In diesem Zusammenhang stieß ich bei meiner Internetrecherche auch auf die illustre Homepage
http://www.ddr-im-www.de/Themen/DSK.htm. Diese werde ich wohl bei meinem Werk ebenfalls einfließen lassen.
Prokop - 15. Nov, 13:34
Da mein Thema in die neueste Zeitgeschichte einzuordnen ist, entschloss ich mich die Vorgabe in die FB Geschichtswissenschaften zu gehen dahingehend abzuwandeln, dass ich in die FB Zeitgeschichte gegangen bin um dort mein Unwesen im Zusammenhang mit Recherche über Karl-Eduard von Schnitzler und seine Sendung „Der schwarze Kanal“ zu betreiben.
Die Arbeit war leider etwas mühseliger als ursprünglich gedacht, vor allem deshalb, weil Karl-Eduard von Schnitzler, als zentrale Figur meiner Recherche, wohl nur eingeschränkt bedeutungsvoll war. Weder konnte ich ihn im Brockhaus, Erscheinungsjahr 1986, noch in Harenbergs biographischem Lexikon der Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts von 1994 finden. Zu meinem großen Erstaunen konnte ich ihn jedoch in einer früheren Ausgabe des Harenbergs, nämlich von 1991 finden, und zwar auf der Seite 1139. Darin ist ein kurzer Abriss von Schnitzlers Werdegang und seiner Sendung „Der schwarze Kanal“ zu sehen. Die darin gefundenen Informationen gaben einen kurzen ersten Einblick in die Biographie des Herrn von Schnitzler.
Insgesamt betrachtet muss man sich jedoch ernsthaft die Frage stellen, ob es sinnvoll ist Grundrecherchen in Bibliotheken zu betreiben, wo eine erste Einführung meist sehr viel schneller und leichter im Internet zu finden ist. Wikipedia ist wohl keine Sachquelle aus der zitiert werden sollte, aber für weiterführende Literaturrecherchen und einen ersten Einstieg ins Thema im Normalfall immer sehr, sehr brauchbar. Hier muss auch die Frage gestellt werden, ob Meyers Konversationslexikon oder der Brockhaus zitierfähig sind und man aus ihnen für wissenschaftliche Werke schöpfen könnte?
Meines Erachtens sind Referenzwerke und Lexika Relikte aus alten Tagen, die sich, wenn sie nicht Nischen zum Überleben finden bald durch das Internet verdrängt werden könnten, so wie vieles durch das Internet verdrängt werden wird, wenn es auch in einem Schattendasein überleben wird können. Der erste Einstieg in ein wissenschaftliches Thema wird im 21. Jahrhundert jedoch so aussehen:
http://www.igfd.org/?q=Karl-Eduard+von+Schnitzler
Prokop - 15. Nov, 13:32
Meine nächste Aufgabenstellung ist die Nachsuche einiger Institute und Forschungseinrichtungen, die sich ebenfalls für meinen Beitrag interessieren könnten, ich fand folgende:
- Institut für Medien und Geschichte [Universität Lüneburg]
- Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien (IPKW)
- Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien
Neben diesen Forschungseinrichtungen fiel mir noch folgender Verein ins Auge:
- Metaversa e.V. - Verein für Medien, Bildung und Kultur
Deshalb werde ich versuchen ein möglichst gutes Endprodukt zu produzieren, eventuell kann ich es ja irgendwo dort platzieren.
Prokop - 27. Okt, 13:01
Ich werde zum Thema "Der Schwarze Kanal - The Black Channel, a Communist view on the West" eine Arbeit im Umfang von 15 Seiten für meinen Kurs Text und Diskursanalyse über "Communist Jokes" erstellen. Ich will versuchen sowohl die Sicht des Moderators Karl-Eduard von Schnitzler sowohl anhand einiger ausgewählter Folgen, als auch anhand seines Buches "Der rote Kanal: armes Deutschland." von 1992, als auch die westliche Sicht anhand von Sekundärliteratur zu recherchieren und in meinen Text einbauen.
Die Recherche wird wohl folgendermaßen ablaufen:
- Ich kaufe mir das Buch "Der rote Kanal: armes Deutschland." von v. Schnitzler, dieses werde ich lesen und an geeigneten Stellen markieren.
- Ich gehe innerhalb der nächsten 8 Tage in diverse Bibliotheken um mich über Sekundärliteratur, gerne auch englischsprachige, zu informieren.
- Ich suche nach einer geeigneten Quelle für die Sendungen des Schwarzen Kanals und werde mir diese zu Gemüte führen, ich werde versuchen hier vor allem solche Sendungen auszuwählen, die im Gefolge wichtiger Ereignisse gemacht wurden. Ich spreche hier von der Kuba Krise, der Mondlandung, Brandts Kniefall vor dem Denkmal des Warschauer Ghettos usw.
Die Fragestellungen werden natürlich sein, wie sieht der Westen Schnitzler, wie sieht sich Schnitzler selbst, aber das große Augenmerk liegt darauf: Wie sieht "Der Schwarze Kanal" den Westen, welche Urteile fällt er, welche Ansichten werden geäußert.
Vor allem letzteres soll mir einen kleinen Einblick in die Welt verschaffen, die ich so nie sah und kennengelernt habe. Der Osten, der Kommunismus sind für mich Begriffe und auch Inhalte, von denen ich nur aus Erzählungen gehört habe, die für mich im eigentlichen Sinne völlig bedeutungsleer sind bzw. im negativsten Licht verfasst, ohne dass ich weiß, wie es wirklich war. Vielleicht war alles negativ vielleicht auch nicht, ich kann es nicht sagen, aber es interessiert mich.
Prokop - 27. Okt, 12:48
Mediale Revolutionen gingen immer mit einer Vereinfachung von Kommunikation und Erreichbarkeit einher. Als sich der Buchdruck gegen die Schreibstuben mittelalterlicher Klöster durchsetzte, war das mit der starken Verbilligung und leichterem Zugang zu Büchern verbunden. Flugschriften als kurze Informationszettel entstanden, Martin Luthers 95 Thesen fanden innerhalb kürzester Zeit ihren Weg in die hintersten Winkel Mitteleuropas.
Doch die Technik des Buchdruckes ist alt, zwischen damals und dem Internet liegen noch diverse andere mediale Revolutionen, ich spreche hier von Zeitungen, Radio, Kino und dem Fernsehen, doch haben alle diese Medien eines gemein: sie sind nicht demokratisch. Damit will ich ausdrücken, dass der Nutzer kein Nutzer im eigentlichen Sinne ist, sondern lediglich ein Konsument des für ihn aufbereiteten Contents.
Hier liegt die große Chance des Internets im Allgemeinen und des Weblogs im Besonderen, einerseits vereinfacht es den Zugang zu wissenschaftlichen Überlegungen und Arbeiten immens, andererseits erleichtert es auch den Erstellern solcher Inhalte die Verbreitung Ihrer Inhalte erheblich. Das wissenschaftliche Fachbuch, in jahrelanger akribischer Arbeit erstellt und in einer Auflage von 200 Stück gedruckt, wird überflüssig. Wissen und Kreativität ist nicht mehr eingesperrt in einem Buch, das wenige lesen, sondern es wird befreit in Form des Weblogs, der eventuell doch viel mehr gelesen wird. Hochkarätige Arbeiten, sonst im Normalfall einigen hunderten Auserwählten bekannt und zugänglich werden geöffnet für alle, es bleibt jedem selbst überlassen das Angebot zu nutzen oder zu verwerfen.
Prokop - 27. Okt, 12:36
Bisher verwendete Ressourcen in Lehrveranstaltungen:
- Die meisten Ressourcen, die ich verwendet habe, stammen aus verschiedenen Bibliotheken an der Universität Wien, in Form von Diplomarbeiten, Büchern und auch historischen Fachzeitschriften.
- Die Websiten
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/, ein Projekt der Humboldt Universität Berlin,
http://www.clio-online.de/ und die Quellensammlung
http://www.mgh.de/ Monumenta Germania Historia
Prokop - 27. Okt, 12:30
Ich verwende außer diesem Weblog eigentlich aus der Auswahl verschiedener Web 2.0 Medien lediglich Facebook und StudiVZ, jedoch rein Privat und mit limitierter Zahl von Freunden, um ein gewisses Maß an Intimsphäre zu wahren, so weit dies heutzutage überhaupt noch möglich ist.
Prokop - 27. Okt, 12:26